Die aus Gemünden stammende Nationaltorfrau Nadine Angerer begann ihre Kariere beim ASV Hofstetten.
Natze, wie sie seit Lebzeiten genannt wird, kickte schon in jungen Jahren mit den Jungs aus der Nachbarschaft und spielte einige Jahre später in der Jungenmannschaft des ESV Gemünden. Als die ASV eine Mädchenmannschaft gründete, wechselte Natze wenige Zeit später nach Hofstetten.
Hier spielte sie anfangs im Sturm, später im Tor, was jedoch immer wechselte. Der Spass stand bei Nadine immer im Vordergrund, weshalb sie sich selbst auch als „Clown“ bezeichnete und somit in der Mannschaft immer für gute Stimmung sorgte. Um ihr Talent zu fördern schickte man Natze auf Sichtungsspiele der Unterfrankenauswahl. Als sie dabei eine verletzte Torhüterin ersetzte, wurde ihr Talent entdeckt, und sie wurde in die Bayernauswahl berufen. Seitdem ist sie Torfrau geblieben. 1995 wechselte sie zum 1.FC Nürnberg, ein Jahr später zum FC Wacker München.
Den Kontakt zu Hofstetten und ehemaligen Spielerinnen hat Nadine nie aufgegeben. In einem späteren Interview erinnerte sich Natze über die schöne Zeit am Anfang in Hofstetten und betonte zugleich, wie wichtig das gute Umfeld am Anfang der Kariere ist.
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Am 12.05.2013 startete die ASV Hofstetten einen Busausflug zum letzten Saisonspiel des 1.FFC Frankfurt gegen den FC Bayern München und zugleich ein Wiedersehen mit Natze.
Trotz schaurigem Wetter und einer Niederlage war die Stimmung beim Wiedersehen mit Natze gut. Da Nadine Angerer den 1.FFC Frankfurt zu diesem Zeitpunkt verließ und ins Ausland wechselte, freuten sich viele noch ein Autogramm und ein Bild zu bekommen.
2015 beendete Nadine Angerer ihre Kariere in der Nationalmannschaft und auch im Vereinsfußball.